fischbrötchenmafia Titel Cover

Olis jüngsten, Ende 2017 neu erschienenen Krimi FISCHBRÖTCHENMAFIA las ich in der Leseprobe (PDF) – allein der Prolog ist so Klasse, so herrlich zum Weglachen!

Prolog

Am Anfang war die Angst.

Ich fürchtete mich schon vor dem Betreten des Bootes. Ich fürchtete mich vor dem Ablegen. Am allermeisten fürchtete ich mich vor dem Setzen der Segel.

Der Wind war immer eine unberechenbare Größe. Eben noch kaum spürbar, konnte er im nächsten Augenblick als fauchende Böe in den Tüchern stehen und mit eiserner Faust das Schiff derart auf die Seite drücken, dass einem der Atem stockte.

Heilige Scheiße, das ging aber gleich dramatisch los heute! Die Wanten sirrten ihre Todesmelodie, die Segel knatterten wie Gewehrschüsse, die Steuerbordseite meines Bootes lag komplett unter Wasser. Kübelweise schwappte die Flut ins Cockpit, und ich klammerte mich am Süllrand fest, um nicht über Bord zu gehen. Wenn ich den Untergang verhindern wollte, sollte ich vielleicht das Groß etwas fieren und anluven. Oder besser abfallen? Keine Ahnung, ich kam ohnehin weder an die Winsch noch an das Ruder heran, da ich mich mit beiden Händen festhalten musste und mir dabei beinah in die Hosen machte. Ich war die Elemente halt noch nicht gewohnt.

Mit dem Segelpatent ist es wie mit dem Führerschein, beides ermächtigt uns zum Fahren, befähigen kann uns nur die Routine.

Ich war seit drei Wochen stolzer Besitzer des Sportbootführerscheins See und seitdem jeden Tag auf dem Wasser. Trotz meiner Versagensängste. Trotz aller Befürchtungen, das Boot nicht zu beherrschen und gnadenlos zu scheitern. Ein Schiffbrüchiger wegen Unfähigkeit. Eine Lachnummer! Doch noch schwamm das Boot, noch war ich an Bord, wenn auch nicht Herr des Geschehens. Aber ich spürte das Leben. Und nur darauf kam es an. …

muss man gleich weiter lesen, in der Leseprobe!

Und überhaupt, Geschichten und Menschen wie aus dem wahren Leben! 😉

Inhaltsangabe:

Hauptkommissar Björn Oehler ist sauer: Direkt neben seinem penibel geputzten Hausboot »Swantje« hat »Störtebekers Futterkutter« festgemacht – und lockt mit seinem penetranten Geruch nach gebratenem Fisch jede Menge nerviger Touristen an. Als der Kutter dann plötzlich brennend im Barther Hafen versinkt, ist Oehler nicht besonders traurig darüber. Doch als es die erste Leiche gibt, wird klar: Hier tobt ein blutiger Krieg! Das organisierte Verbrechen hält Einzug an der idyllischen Ostseeküste, und der Kampf ums Fischbrötchen wird mit allen Mitteln geführt.

Oliver G. Wachlin bei www.emons-verlag.de

Kategorien: Literatur

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