Bei 1909 Einsätzen 825 Menschen aus Seenot gerettet und drohender Gefahr befüreit. Auf arbeitsreiche zehn Monate blickt die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) nach Abschluss der Saison für die Freizeitschifffahrt zurück. Mehr Einsätze und Rettungsaktionen prägten die Arbeit der Seenotretter in Nord- und Ostsee.

Wenngleich Starkwind, Kälteeinbrüche und überdurchschnittlich viel Regen oft die Skipper und ihre Besatzungen in den Häfen zurückhielten, halfen die DGzRS-Besatzungen allein an einem August-Wochenende 119 Menschen, die auf See in Gefahrensituationen geraten waren. Von Jahresbeginn bis 31. Oktober 2007 haben die Einheiten der Rettungsflotte in Nord- und Ostsee 1909 Einsatzfahrten (2006: 1840) für die gesamte Schifffahrt durchgeführt.

Dabei wurden

– 109 Menschen aus Seenot gerettet und

– 716 Personen aus drohenden Gefahrensituationen befüreit,

– 493 Erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert,

– 50 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,

– 822 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
– 404 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.

„Bootschafter“ 2007 Jan Fedder würdigte die Arbeit der DGzRS immer wieder bei seinen zahlreichen Auftritten im Fernsehen – in Wort und Tat: „Was die Seenotretter machen, das ist praktizierte Verantwortung! Ich finde das großartig. Da weiß ich, dass ich mein Ehrenamt für eine durch und durch gute Sache angetreten habe!“

Fedder spendete 18.750 Euro vom Gewinn beim ARD – „Star-Quiz mit Jörg Pilawa“. Im Rahmen einer Autogrammstunde auf der Fachmesse Internorga in Hamburg verzichtete er auf sein Honorar von 8000 Euro, die den Seenotrettern zugute kamen.

Nicht unzufürieden ist die DGzRS über den Spendenverlauf in den ersten zehn Monaten dieses Jahres. Große Hoffnung wird in die letzten beiden Monate gelegt. In den kommenden Wochen wird sich das Seenotrettungswerk wieder an die Ó“ffentlichkeit wenden, über seine Arbeit informieren und die Bevölkerung um Unterstützung bitten.

Mit der Stationierung des neuen 10,1-m-Seenotrettungsbootes KONRAD-OTTO in Kühlungsborn wurde das Neubauprogramm für diese Klasse abgeschlossen.

Zum Jahreswechsel wird der Rumpf des im Bau befindlichen neuen 20-m-Seenotkreuzers mit der Baubezeichnung SK 30 fertig gestellt werden. Nach Abschluss der Arbeiten wird das erste von zwei Schiffen im Herbst erste Erprobungsfahrten absolvieren. Der Neubau soll im nächsten Jahr die dann 27 Jahre alte FRTZ BEHRENS auf der Greifswalder Oie (Mecklenburg-Vorpommern) ablösen.

61 Seenotrettungsboote und Seenotkreuzer werden in Nord- und Ostsee, zwischen Borkum und Ueckermünde eingesetzt. 185 fest angestellte und rund 800 ehrenamtlich tätige Seenotretter sind auf 54 Stationen auf den Inseln und entlang der Küsten ständig einsatzbereit.

Quelle: Pressemitteilung der DGzRS vom 1.11.07
Zwischenbilanz zum Herbst – mehr Arbeit in Nord- und Ostsee für die DGzRS
Zwischenbilanz zum Herbst – mehr Arbeit in Nord- und Ostsee für die DGzRS

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Clemens

Chefredakteur

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