„Wie viel Party verträgt der See?“ schreiben die Kollegen von „float

Mehr Menschen auf dem Wasser, das bedeutet auch: mehr Verkehr, mehr Konflikte. Vor allem Partyboote stören eine Berliner Initiative.

Nein, nicht nur die Initiative – auch eine ganz schön grosse Menge Segler, Paddler, Ruderer, Anwohner, usw.!

Denn, wer den Seglerblog kennt, weiß darum, was nicht nur hier bereits seit Langem immer wieder zu diesem Thema berichtet und beklagt wurde!

Der Artikel samt Interviews ist dennoch sehr interessant, aufschlussreich, besonders bzgl. der Initiative IGeL, die hier mal selbst, und mit ihrem höchst unterstützenswerten Anliegen, anschaulich vorgestellt werden.

Dennoch fanden sich etwas zweifelhafte Aussagen, insbesondere die jenes „Achim Diesing, Geschäftsführer von Bootsverleih Berlin“, wer genau auch immer das sei. Denn er äussert sich u.A.  die Gesamtproblematik enorm herunterspielend: „Das Problem mit dem Lärm gab es schon immer“Nein! Bis vor noch wenigen Jahren war die Havel und Wannsee noch eine herrlich ruhige Erholungs– und Freizeit-Sport-Fläche – Erst seit der unseligen Öffnung der Vorschriften, auf Betreiben der Wirtschaftsverbände, die es ermöglichte das findige Unternehmer anfingen, mit bis zu 15 PS-starken Motoren und zumeist häßlichst drum herum gebauten „Fahrzeugen“  Menschen ohne jede Ahnung vom motorisierten Fortbewegen auf dem Wasser damit in Massen auf die Gewässer zu bringen, und so die Möglichkeit eröffneten sich Verleiherseits eine goldene Nase zu verdienen.

Lächerlich und an jeder Problematik vorbei ist auch diese seine zitierte Einlassung „Wir haben auch nur kleine Soundboxen vom Typ JBL5 an Bord.“ Diese Geräte haben eine Leistung von maximal 250 Watt.“ Hat der Mann eigentlich irgendeine Ahnung wovon er spricht? Hat er denn je einmal selbst in der Nähe eines mit solcher Soundtechnik ausgestattetetn „Partyfloss“ gestanden?! Vermutlich sagte er dann so etwas nicht mehr …!

Und, völlig absurd Folgendes: „er glaubt, beide Seiten zu kennen: „Natürlich nervt mich auch manchmal Lärm, aber das geht doch vorüber.“  – Ist es noch zu fassen, wo lebt der denn?!
Ja, es geht vorüber, aber der nächste Tag folgt, und der Nächste, dann geht das besch…..e Spiel wieder von vorne los, jeden schönen Samstag, Sonntag und Sommertag! Mit viel „Spaß“ auf dem Wasser.

Nein Danke!
Leute: unterstützt IGeL!

Die o.g. „Zitate“ stammen aus diesem float-Artikel 


Update/Ergänzung:
Kommentar am 14.9. von Kristjane Martis/IGeL zu dem float-Artikel 

„Herr Diesing, „nur“ 250 Watt !?!! Und das auf dem Wasser ?!??
Schall wird im Wasser 5x schneller übertragen. Tiefe Töne/Bässe tragen weiter als hohe Töne.
Der Schall kann sich über dem Wasser weitgehend ungehindert ausbreiten.
Lärmbelästigung auf dem Wasser betrifft eine deutlich größere Fläche als an Land.
Fazit: Die Kehrseite vom Spaß einiger Feiernder auf dem und am Wasser: Gaaaanz viele andere werden genötigt „mitzufeiern“ – weit übers Wasser hinweg, tief ins Land hinein.“

Wie viel Party verträgt der See? ... schrieben die Kollegen von „float“ „Mehr Menschen auf dem Wasser, das bedeutet auch: mehr Verkehr, mehr Konflikte. Vor allem Partyboote stören eine Berliner Initiative.“ - Nein, nicht nur die… Klick um zu Tweeten


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