Du bist nicht alleine auf dem Wasser
IGeL (Initiative Gewässer-Lärmschutz) schrieb heute:
„ … In Sachen Wassertourismus in Berlin kommt offenbar Bewegung. Treptow-Köpenick spielt hier eine Vorreiterrolle.
Der Bezirk hatte vergangenes Jahr PROJECT M beauftragt, eine Studie zu Lautstärke, Sauberkeit und Sicherheit durchzuführen. Auftakt war zunächst eine Online Befragung auf der Startseite des Bezirks.
Deren Ergebnisse wundern nicht, ihre Auswertung zeigt gute Lösungsansätze. …Dass das rücksichtsvolle Miteinander am und auf dem Wasser unbedingt ein berlinweites Thema sein muss, scheint auch den Senat erreicht zu haben. So kündigte Staatssekretär Michael Biel (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe) auf einer Veranstaltung im Rahmen des Treptow-Köpenicker Wirtschafts- und Tourismusforums am 29.11.22 das Vorhaben an, einen berlinweiten Runden Tisch einzuberufen, um das Wassertourismuskonzept gründlich zu überarbeiten.
…
Auf den Seiten des Bezirks / hier der „Wirtschaftsförderung“ Berlin Treptow-Köpenick findet sich zum Thema
Akzeptanz im Wassertourismus
das Ergebnis der „Studie zur Nutzung der Treptow-Köpenicker Gewässer“
Im Rahmen des durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützten Projektes zur Akzeptanzerhaltung (wasser-)touristischer Angebote in Berlin konnte der Tourismusverein Treptow-Köpenick e.V. mehr als 2.500 Personen zu ihrer Meinung zur Lebens- und Aufenthaltsqualität am, im und auf den Gewässern Treptow-Köpenicks befragen.
Weitere Informationen: https://tkt-berlin.de/akzeptanz-wassertourismus
Download der Zusammenfassung/Präsentation (PDF)
Download vom Gesamtbericht Akzeptanzuntersuchung (PDF)
hierzu ein kleiner Auszug daraus – aus dem „PPP-AkzeptanzWassertourismus.pdf“:
Fast alle abgefragten Faktoren werden im Durchschnitt als störend
empfunden – fehlende Qualifikationen der Sportler:innen stören am stärksten.Frage: Für wie störend empfinden Sie folgende Faktoren?
(Skala 1=gar nicht störend bis 5=sehr störend);
Bewertung störender Faktoren
Unfall–/Gefährdungssituationen durch fehlende Qualifikation der Bootsführer:innen/Wassersportler:innen 4,2
Nichteinhaltung der Verkehrsregeln von Bootsführer:innen/Wassersportler:innen 4,1
Vermüllung der Gewässer und Ufer 4,0
Lärm durch fahrende Bootsfahrer:innen (Musik, Stimmen usw.) 3,9
Wellenschlag durch zu schnell fahrende Boote 3,8
Beschädigung der Gewässerflora und –fauna 3,8
Lärm durch laute Bootsmotoren 3,7
Unfall–/Gefährdungssituationen durch zu starken Bootsverkehr/Gewässerüberfüllung 3,7
Lärm durch ankernde Boote (Musik, Stimmen usw.) 3,2
Missbrauch von Steganlagen (private Stege oder Vereinsstege) 2,9
Basis: alle Befragten, Angaben gemacht (n=2.092–2.198)Als besonders lärmanfällig werden vor allem (Party–)Flöße wahrgenommen –
ein besonders von Lärm betroffener Gewässerbereich ist die Müggelspree.
Bewertung störender Faktoren – Lärmauffällige Nutzungs– bzw. Bootsformen(Party-)Flöße 71%
Rennboote 18%
Motorboote allgemein 14%
Partydampfer – Schiffe 11%
Jetski 10%
Verleihboote allgemein 6%
Du bist nicht alleine ... auf dem Wasser! Die Ergebnisse der Studie zu Lautstärke, Sauberkeit und Sicherheit! Dass das rücksichtsvolle Miteinander am und auf dem Wasser unbedingt ein berlinweites Thema sein muss, scheint auch den… Share on X